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Der Waldschrat



Die Geschichte vom Waldschrat, der ein glückliches Leben führte und sehr sehr alt wurde. Waldschrate sind bekanntlich ja etwas seltsame Wesen. So auch der Waldschrat von dem diese Geschichte handelt. Er wohnte in einer Erdhöhle unter einer dicken Buche im Stadtwald. Er war etwas größer als ein Maulwurf und hatte eine dicke Kartoffelnase. Aber alle mochten ihn, denn er war ein hilfsbereiter und freundlicher Geselle. Er verließ niemals seine Höhle, ohne sich zuvor eine Handvoll Kürbiskerne in seine rechte Jackentasche zu stecken. Er tat dies nicht etwa, um die Kerne zu kauen. Nein, er nahm sie mit, um die schönen Momente des Tages bewusster wahrnehmen zu können.


Jede schöne Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte, dies war zum Beispiel: - ein fröhlicher Plausch mit der netten Waldhexe vom Nachbarwald, das Lachen seiner Frau wenn er sie im Nacken kitzelte, ein leckeres Essen zu dem er von seinem Freund dem Maulwurf eingeladen wurde, die Mittagspause im Schatten seines Hausbaumes, der feine Duft einer Waldrose, oder die glücklichen Gesichter und das Lachen der Kinder, die im Wald ganz nah bei seinem Hausbaum, der dicken Buche spielten -für all diese freudigen Ereignisse ließ er einen Kürbiskern von der rechten in die linke Jackentasche wandern. Abends saß er dann Zuhause und zählte die Kerne aus der linken Tasche. Er feierte diese Momente. So führte er sich vor Augen, wie viel Schönes ihm an diesem Tag widerfahren war, ...und freute sich. Und sogar an einem Abend, an dem er bloß einen Kürbiskern zählte, war der Tag gelungen und es hatte sich zu Leben gelohnt.


Verfasser/Quelle leider Unbekannt